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Zwirlein, Klaus Carl Walter
Bauingenieur
* Hamburg, Deutschland 13.03.1931
+ Stade, Niedersachsen, Deutschland 14.11.2024
oo Hamburg, Deutschland 03.08.1957 Greta Mattfeld
Klaus Carl Walter Zwirlein
Alle kannten ihn nur als Klaus Zwirlein
• Geboren am 13.03.1931 im Schatten von St. Johannis am Mittelweg, wie er gerne sagte. Er war das erste Kind von Luise und Franz Zwirlein. Es folgten 4 weitere Brüder (Joachim, Dieter, Jürgen und Peter).
• Aufgewachsen in der Hochallee.
• Ab Mitte / Ende der 30er Jahre und während des Krieges wurde der kränkliche Klaus zur Erholung nach Siebenbürgen/Rumänien., Schwarzwald und Ungarn geschickt
• Nach dem Krieg machte er eine Maurerlehre und baute auf dem neuen Grundstück in der Voßstraat / Poppenbüttel das Haus mit, wo die Familie dann einzog. Nebenan baute der Bruder seiner Mutter, Onkel Walther, ebenfalls ein Haus.
• Anfang / Mitte der 50er besuchte er die Bauschule (heute Fachhochschule) und machte seinen Bauingenieur. Hier lernte auch er auch seine Freunde Hans-Werner Prell, Horst Czarnecki, Gerd Bosse, Wolfgang Schmidtke und Norbert Nikolai mit seiner späteren Frau Sigrid kennen. Diese Freundschaft bestand über Jahrzehnte. Als die Freunde Familien hatten, wurden die berühmten Wandertage eingeführt. Man traf sich mit Kind und Kegel und es wurde gewandert, gespielt und gegessen. Später reiste der Freundeskreis in viele europäische Städte und u.a. nach Venezuela.
• Bei den Treffen und Feiern mit seinen Freunden traf er auch Greta Mattfeld. Man lernte sich kennen und lieben, sodass am sie am 03.08.1957 geheiratet haben.
• Sie zogen in das Dachgeschoss bei Onkel Walter.
• Am 10.12.1958 wurde der erste Sohn Dirk geboren.
• Klaus jobbte während und nach der Bauschule, um sich und seine Familie zu ernähren, zeitweilig auch im Hafen.
• 1959/1960 fing Klaus bei der Firma Jürgen Martens zunächst als Bauingenieur an, im Verlauf bekam er dann Prokura. Als sich Jürgen Martens aus dem Geschäft zurückzog, wurde Klaus mit seinem Kollegen Herrn Kruse Geschäftsführer der Jürgen Martens Bauunternehmung GmbH. Hier blieb er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 1996.
• In dieser Zeit zog die kleine Familie aus der beengten Wohnung in eine neue moderne Wohnung am Stadtrand in Wandsbek.
• Als sich der zweite Sohn Arne ankündigte, zog man in die von Jürgen Martens neugebaute Wohnanlage am Saseler Damm 4.
• Am 27.01.1963 vervollständigte Arne die Familie.
• 1965 wurde zusammen mit seinen Schwiegereltern das Ferienhaus in Großenbrode erworben, welches heute noch im Besitz der Familie ist.
• 1970 erfolgte dann der Umzug ins eigene Haus. Am Waldweg 52a war man fündig geworden. Ein Bungalow in rückwärtiger Lage. Noch nicht ganz fertig, aber am 26./27 Januar wurde eingezogen.
• Anfang der 70er erkrankte Klaus an einer schweren Hepatitis. Die Krankheit dauerte lange, das Geld war knapp, die Zinsen stiegen und es drohte, das Haus zu verlieren. Dank eines unkomplizierten Darlehens durch Jürgen Martens konnte die Situation entschärft werden.
• Großenbrode wurde zur zweiten Heimat. Zunächst möglichst jeden Samstag, später schon freitags wurde das Wochenende genutzt, um dorthin zu fahren. alle Ferien wurden in Großenbrode verbracht. Es wurden Freundschaften mit Nachbarn und Dorfbewohnern geknüpft. Besonders zu nennen sind Familie Offenborn sowie Georg und Christel Remus. In dieser Zeit wurden wilde Partys und Feste gefeiert. Aber auch die Wohngemeinschaft Orthfeld gegründet, die auch heute noch besteht und sich um den Erhalt der Siedlung kümmert.
• Wie es sich für ein Haus an der See gehört, wurden auch Boote angeschafft. Angefangen mit dem Ruderboot „Butt“, dann folgte die Segeljolle Kolibri und nachher die Gret’n. Natürlich wurde auch ein Surfbrett angeschafft, um die Kinder bei Laune zu halten.
• Anfang der Neunziger haben sich Klaus und Greta ein Wohnmobil angeschafft und sind, wenn es die Zeit es zuließ, durch Deutschland und Skandinavien gefahren.
• 1996 wurde bei Greta eine Krebserkrankung diagnostiziert und eine geplante USA Reise wurde abgesagt.
• Klaus hat seine Frau Greta bis zu ihrem Tod im Dezember 1998 begleitet und gepflegt.
• Nach dem Tode von Greta ist Klaus viel auf Reisen gegangen. Zunächst mit dem Wohnmobil, dann Flugreisen auf die Kanaren oder mit seinem Bruder Dieter in die USA. Dann kam ein neueres größeres und komfortableres Wohnmobil und die ersten Kreuzfahrten.
• 2008 Trat Sigrid in sein Leben. Beide waren mittlerweile verwitwet und sie verband schon eine langjährige Freundschaft. Sie näherten sich an und verbrachten heimlich erste Reisen im Wohnmobil und eine gemeinsame Kreuzfahrt über Weihnachten. Auf den Bildern von dieser Kreuzfahrt wunderten sich die übrigen Familienangehörigen, dass ihre Rettungswesten die gleiche Kabinennummer trugen. Damit war die Sache klar. Von da an folgen viele weitere Kreuzfahrten, aber auch gemeinsame Reisen, z. B. nach Oberstdorf. Zuhause waren sie selten.
• 2015 entschied sich Klaus das Haus am Waldweg zu verkaufen und sich eine schöne Wohnung zu nehmen. Zusammenziehen wollten beide nicht, aber die zwei Häuser und Großenbrode war einfach zu viel Arbeit. Diese Wohnung fand er schließlich im Alten Dorfe in Volksdorf, direkt neben der Ohlendorffschen Villa.
• Am 25.10.21 traf ihn ein neuer Schicksalsschlag: Sigrid verstarb plötzlich und unerwartet. Klaus war von einem Moment auf den anderen allein und auch hilflos. Er war mittlerweile auch schon angeschlagen und gebrechlich, zog sich in seine Wohnung zurück und verlor jeglichen Lebenswillen. Sein Freundeskreis war mittlerweile auch schon sehr stark geschrumpft. Ab Sommer 22 ging es gesundheitlich deutlich abwärts. Nach einer Lungenzündung, Corona und weiteren Erkrankungen war er aufgrund seines Gesundheitszustands, trotz der Unterstützung seiner Söhne und einem Pflegedienst nicht mehr in der Lage in seiner Wohnung allein zu leben. Nach einer gemeinsamen Entscheidung wurde ein Pflegeheim gesucht. Und so zog er nach Stade in der Nähe von seinem Sohn Dirk in eine Einrichtung, die ihn liebevoll pflegte und fühlte sich dort auch sehr wohl, wie er erzählte. Am Morgen des 14.11.2024 verstarb er dort.
Quelle: Familie
Liste Teilnehmer Treffen der Namensträger Zwierlein / Zwirlein 1985 auf Weingut Freiherr von Zwierlein
Erstellt mit dem Programm AHNENBLATT (www.ahnenblatt.de).